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Säure-Basen-Haushalt – die Zellen in Balance

Jasmin Schönberger




Säure-Basen-Haushalt – die Zellen in Balance

Ich möchte auf den Säure-Basenhaushalt aufmerksam machen, da es in der Lebensberatung und im Mentaltraining auch um die physische Gesundheit geht und momentan wirklich viele mit Grippe und Co zu kämpfen haben. Und auch weil er für mein Hauptthema demenzielle Erkrankungen eine wichtige Rolle zu spielen scheint.


Ein gesunder Körper, ein starkes Immunsystem und die Vorbeugung chronischer Krankheiten ist da oft abhängig davon, ob unsere Zellen in Balance sind. Dieser Beitrag beleuchtet, warum ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt so wichtig ist und wie er sich positiv auf deine Gesundheit auswirkt.

 

Das saure und basische Milieu im Körper

Unser Körper arbeitet immer daran, den pH-Wert in verschiedenen Bereichen zu regulieren. Da verschiedene Organe unterschiedliche Anforderungen an das pH-Milieu haben:


  • Blut: Ein leicht basischer pH-Wert von 7,35–7,45 ist essenziell, um Sauerstoff optimal zu transportieren und Stoffwechselprozesse aufrechtzuerhalten.

  • Magen: Mit einem sauren pH-Wert von 1-2 sorgt die Magensäure für die Zersetzung von Nahrung und die Abwehr von Krankheitserregern.


Diese Balance wird durch Ernährung, Stoffwechsel und Ausscheidungsorgane wie Nieren, Haut und Darm unterstützt. Kommt es jedoch zu einer chronischen Übersäuerung – zum Beispiel durch Stress, falsche Ernährung oder Umweltfaktoren – gerät der Körper aus dem Gleichgewicht.


Wie kann mir ein basisches Milieu hilfreich sein?

Ein basisches Milieu schafft optimale Bedingungen für die Gesundheit und bietet Viren weniger Angriffsmöglichkeiten. Hier sind die wichtigsten Mechanismen:


  1. Stärkung des Immunsystems:

    Ein basisches Umfeld unterstützt die Funktion von Enzymen und Immunzellen. Chronische Übersäuerung fördert Entzündungen und schwächt die Immunabwehr.


  2. Nachteile für Viren:

    Viele Viren gedeihen in einem sauren Umfeld, da ein geschwächtes Immunsystem ihnen weniger Widerstand entgegensetzt. Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt schafft ein Milieu, das die Vermehrung von Viren hemmen kann.


  3. Förderung der Zellgesundheit:

    Sauerstoff ist essenziell für die Zellatmung und Energiegewinnung. In einem basischen Milieu wird die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessert, daher sind sie widerstandsfähiger gegen virale Attacken.


  4. Leichtigkeit für die Entgiftungsorgane:

    Eine basische Ernährung unterstützt die Ausscheidung von Säuren über die Nieren, die Haut und den Darm. Das entlastet den Körper, sodass er sich auf die Abwehr von Viren konzentrieren kann.



Was hält der Säure-Basen-Haushalt für meine Gehirngesundheit bereit?

Der Zusammenhang zwischen einem ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt und der Prävention bzw. Besserung von Alzheimer wird in der Forschung zunehmend untersucht. Während es noch keine abschließenden Beweise gibt, legen erste Erkenntnisse nahe, dass ein gesunder Säure-Basen-Haushalt eine unterstützende Rolle bei der Vorbeugung und möglicherweise auch bei der Linderung der Symptome spielen könnte. Dies basiert auf folgenden Mechanismen:


1. Entzündungen und Übersäuerung

  • Übersäuerung fördert Entzündungen: Chronische Übersäuerung kann entzündliche Prozesse im Gehirn begünstigen, die bei der Entwicklung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer eine Rolle spielen. Ein basisches Milieu hingegen unterstützt den Körper dabei, Entzündungen zu reduzieren.

  • Oxidativer Stress: Übersäuerung erhöht den oxidativen Stress, der Gehirnzellen schädigen kann. Eine basische Ernährung kann diesen Stress durch die Bereitstellung von Antioxidantien verringern.


2. Verbesserung der Zellgesundheit und Sauerstoffversorgung

  • Förderung der Mitochondrienfunktion: Die Mitochondrien, die Energiekraftwerke der Zellen, sind entscheidend für die Gehirnfunktion. In einem basischen Milieu arbeiten sie effizienter, was dazu beiträgt, die Energieversorgung der Gehirnzellen aufrechtzuerhalten.

  • Bessere Sauerstoffversorgung: Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt verbessert die Sauerstoffzufuhr im Blut, was für die Gesundheit der Nervenzellen essenziell ist. Alzheimer ist mit einer verminderten Sauerstoffversorgung des Gehirns assoziiert, daher kann eine Verbesserung hier förderlich sein.


3. Schutz vor toxischen Ablagerungen

  • Amyloid-Plaques: Eine der Hauptursachen von Alzheimer sind Ablagerungen von Amyloid-Beta-Plaques im Gehirn. Obwohl der Zusammenhang zwischen dem Säure-Basen-Haushalt und der Bildung dieser Plaques noch nicht vollständig geklärt ist, zeigen Studien, dass ein basisches Umfeld die Entgiftung und Ausscheidung fördern kann. Dies könnte dazu beitragen, die Plaquebildung zu verringern.

  • Schwermetalle und Gifte: Ein basisches Milieu unterstützt die Entgiftungsorgane und hilft, Schwermetalle wie Aluminium, die im Verdacht stehen, Alzheimer zu fördern, besser auszuscheiden.


4. Positive Effekte auf den Darm und das Mikrobiom

  • Darm-Hirn-Achse: Der Zustand des Darms hat einen direkten Einfluss auf das Gehirn. Übersäuerung kann das Darmmikrobiom aus dem Gleichgewicht bringen, was Entzündungen und neurodegenerative Prozesse fördern kann. Eine basische Ernährung unterstützt ein gesundes Mikrobiom und stärkt die Darm-Hirn-Verbindung.

  • Reduktion neurotoxischer Substanzen: Ein gesunder Darm produziert weniger Stoffe, die das Gehirn belasten könnten, wie z. B. Ammoniak.


Wie baue ich also ein basisches Milieu auf?

Ein gesunder Lebensstil und eine bewusste Ernährung sind entscheidend, um den Säure-Basen-Haushalt zu regulieren. Hier ein paar praktische Tipps:


  1. Basische Lebensmittel:

    Obst wie Zitronen, Beeren und Äpfel, sowie Gemüse wie Spinat, Brokkoli und Grünkohl fördern ein basisches Milieu. Auch Kartoffeln und frische Kräuter sind ideal.


  2. Antioxidantienreiche Lebensmittel: 

    Blaubeeren, grüner Tee und Walnüsse schützen das Gehirn vor oxidativem Stress.


  3. Trinken, trinken, trinken:

    Wasser und basische Tees helfen, überschüssige Säuren aus dem Körper zu spülen.


  4. Säurebildner:

    Zucker, Alkohol, Kaffee, Fleisch und stark verarbeitete Lebensmittel tragen zur Übersäuerung bei, darauf achten wo ich sie vermeiden kann


  5. Stress:

    Chronischer Stress fördert die Freisetzung von Säuren im Körper. Achtsamkeitsübungen, Meditation und Bewegung helfen, Stress abzubauen und den Säure-Basen-Haushalt zu stabilisieren.



Fazit

Ein ausgewogener Säure-Basen-Haushalt kann die Gesundheit des Gehirns fördern und entzündliche sowie oxidative Prozesse verringern, die bei Alzheimer eine Rolle spielen. Er kann Teil eines ganzheitlichen Ansatzes sein, um die Prävention zu unterstützen oder den Verlauf der Erkrankung positiv zu beeinflussen. In Kombination mit weiteren Maßnahmen wie gezielter Bewegung, mentalem Training und einer gesunden Lebensweise bietet er eine vielversprechende Grundlage, um Alzheimer vorzubeugen oder die Lebensqualität Betroffener zu verbessern.


Ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist weit mehr als nur eine Frage der Ernährung – er ist die Grundlage für einen gesunden Geist und Körper.

In meiner Praxis wird dieses Wissen integriert um den Anspruch der Ganzheitlichen Gesundheit gerecht zu werden.

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